11.02.2016 Aufrufe

lastauto omnibus classic 1/2016

Die elektronische Sonderreihe Classic von lastauto omnibus mit 148 Seiten zusätzlich zum Herunterladen. Sie präsentiert Highlights aus neun Jahrzehnten Test- und Technik-Geschichte mit Beiträgen aus der Lkw- und Omnibus-Welt.

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E-Paper-Sonderausgabe 1/<strong>2016</strong><br />

<strong>classic</strong><br />

1984 STUDIE VON AUDI<br />

Kompakter Kleinbus mit Flügeltür<br />

Hansa-Lloyd<br />

und Goliath<br />

1933: Nutzfahrzeug-<br />

Werke in Bremen<br />

1975: H-Serie von Ford<br />

Zugmaschine für den deutschen Markt<br />

1950: Magirus S 3500 mit 90 PS<br />

1967 TRANSPORTER-VERGLEICHSTEST<br />

Ford, Hanomag und VW beim Kräftemessen<br />

1963 MAN DREIACHSER 2170<br />

Mulden-Allradkipper im Examen<br />

1994 DAF 95.500<br />

Flaggschiff mit starkem 14-Liter-Diesel


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<strong>lastauto</strong>-<strong>omnibus</strong>.de/digital


EDITORIAL | IMPRESSUM [ 3 ]<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

vor Ihnen liegt die erste Ausgabe von <strong>lastauto</strong><br />

<strong>omnibus</strong> <strong>classic</strong> in diesem Jahr, unserer ausschließlich<br />

als E-Paper verfügbaren Sonderreihe.<br />

Am redaktionellen Konzept<br />

mit Highlights aus neun Jahrzehnten<br />

Nutzfahrzeug- sowie Test- und<br />

Auch Standardbusse können deutlich<br />

unterschiedliche Testergebnisse liefern<br />

<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> bei Facebook:<br />

facebook.com/<strong>lastauto</strong><br />

Die Redakteure von <strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong><br />

bei Facebook:<br />

<strong>lastauto</strong>.de/rosenberger<br />

<strong>lastauto</strong>.de/braun<br />

<strong>lastauto</strong>.de/wagner<br />

Technik-Geschichte, verpackt in<br />

eine Struktur, innerhalb derer jedes<br />

Jahrzehnt mit Faksimile aus<br />

der Lkw-, Transporter- und Omnibus-Welt<br />

dokumentiert ist, halten<br />

wir fest. Abgesehen von einer<br />

kleinen Abweichung: Ein Schwerpunkt<br />

dieser Ausgabe liegt auf der<br />

Zeit in den 60er-Jahren, als <strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong><br />

damit begann, auch mit Bussen und Transportern<br />

große Vergleichstests zu fahren. Anfang<br />

1967 waren drei Transporter zum Kräftemessen<br />

angetreten. Mit von der Partie der Hanomag<br />

Matador der Rheinischen Stahlwerke, einer<br />

der in diesem Segment und zu dieser Zeit<br />

stärksten deutschen Fahrzeugfabriken. Die beiden<br />

anderen im Test vertretenen Hersteller haben<br />

ihren Sitz ebenfalls im nordwestdeutschen<br />

Raum, nämlich Ford mit dem Transit und VW<br />

mit dem Transporter.<br />

Zwei Jahre später, im Juli 1969, stellten sich<br />

gleich fünf Standard-Linien-Omnibusse einem<br />

Vergleichstest von <strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong>. Das Quintett<br />

setzte sich aus Auwärter NH 15, Büssing<br />

Präfekt 13, Magirus 170 S 11 H, MAN 750 SL<br />

und Mercedes O 305 zusammen. Dass nach<br />

einheitlichen Richtlinien konstruierte und gebaute<br />

Busse enorm unterschiedliche Testergebnisse<br />

liefern können, zeigte der Vergleich in<br />

aller Deutlichkeit.<br />

Die Redaktion wünscht viel Spaß bei der<br />

Lektüre der neuen Ausgabe.<br />

Andreas Wolf, stv. Chefredakteur<br />

andreas.wolf@<strong>lastauto</strong>-<strong>omnibus</strong>.de<br />

Impressum<br />

Abonnenten-Service,<br />

Einzelheftbestellung, Redaktionsanschrift:<br />

Gründer: Karl Theodor Vogel, Paul Pietsch<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Handwerkstraße 15, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/7 84 98-31,<br />

Fax.: 07 11/7 84 98-88<br />

E-Mail: <strong>lastauto</strong>@etm-verlag.de,<br />

Internet: www.<strong>lastauto</strong>-<strong>omnibus</strong>.de<br />

Chefredakteur: Thomas Rosenberger<br />

Stellvertretender Chefredakteur: Andreas Wolf<br />

Koordinator Test & Technik: Markus Braun<br />

Redaktion: Markus Bauer, Nicole Holzer, Ilona Jüngst<br />

Carsten Nallinger, Johannes Roller, Martin Schou, Claudia<br />

Wild, Knut Zimmer<br />

Redaktionsassistenz: Uta Sickel<br />

Ständige Mitarbeiter: Michael Kern, Thorsten Wagner,<br />

Oliver Willms, Frank Zeitzen<br />

Redaktion iPad-Ausgabe: Thomas Rosenberger<br />

Leiter Online: Thorsten Gutmann<br />

Redaktion Online: Susanne Spotz<br />

Grafik/Produktion: Katja Reibold (Ltg.), Oswin Zebrowski,<br />

Jan Grobosch (Online), Hilde Bender, Florence Frieser,<br />

Frank Haug, Monika Haug, Götz Mannchen<br />

Produktion iPad-Ausgabe: Katja Reibold (Ltg.),<br />

Oswin Zebrowski, Jan Grobosch<br />

Text: Birte Labs, Isabel Link, Monika Roller<br />

Fotoabteilung: Thomas Küppers, Ralf Wackes<br />

Ständige Fotografen: Karl-Heinz Augustin, Jacek Bilski<br />

Verlag: EuroTransportMedia Verlags- und Veranstaltungs-<br />

GmbH<br />

Das Gemeinschaftsunternehmen von Dekra, Motor Presse<br />

Stuttgart und VF Verlagsgesellschaft<br />

Handwerkstraße 15, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/7 84 98-0, Fax: 07 11/7 84 98-24<br />

E-Mail: info@etm-verlag.de,<br />

Internet: www.eurotransport.de<br />

Geschäftsführer: Oliver Trost<br />

Herausgeber/Redaktionelle Gesamtleitung: Werner Bicker<br />

Anzeigenleiter: Werner Faas,<br />

Tel.: 07 11/7 84 98-96<br />

Anzeigenleiter Markt: Norbert Blucke,<br />

Tel.: 07 11/7 84 98-94<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, Anzeigenabteilung<br />

<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong>, Carmen Brix, Leuschnerstraße 1,<br />

70174 Stuttgart<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 57 vom 01.01.<strong>2016</strong>.<br />

Rubrizierte Anzeigen: KombiMarkt-Anzeigen preisliste<br />

Nr. 12<br />

Private Stellengesuche nur € 1,50 inkl. Mehrwertsteuer für<br />

1 mm Höhe bei 43 mm Breite; Chiffregebühr (falls bestellt):<br />

€ 10,00<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Stuttgart<br />

Vertrieb: Bernd Steinfeldt (Ltg.), Sylvia Fischer,<br />

Gerlinde Braun<br />

Tel.: 07 11/7 84 98-18/-14, Fax: 07 11/7 84 98-46<br />

E-Mail: vertrieb@etm-verlag.de<br />

Vertrieb Einzelverkauf: DPV - Deutscher Pressevertrieb<br />

GmbH, Postfach 570415, 22773 Hamburg<br />

Vertrieb Abonnement und Bestellservice:<br />

DPV Direct GmbH, 70158 Stuttgart<br />

Herstellung: Thomas Eisele, Motor Presse Stuttgart<br />

GmbH & Co. KG<br />

Druck: NEEF + STUMME premium printing<br />

GmbH & Co. KG, Schillerstraße 2, 29378 Wittingen<br />

Printed in Germany<br />

Erscheinungsweise: jährlich 11 Ausgaben. Einzelheft:<br />

6,90 €; Jahresabonnement inkl. Versand kosten: D: 68,30 €,<br />

AT: 78,20 €, CH: 123,80 sfr., weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Jahresabonnement PLUS inkl. <strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> Katalog<br />

(1 x jährlich) inkl. Versandkosten und inkl. <strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong><br />

E-Paper: D: 85,20 €, AT: 95,10 €, CH: 142,40 sfr., weiteres<br />

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Mitgliedschaft 25 % Rabatt auf den Abopreis. Berufsschüler,<br />

Auszubildende und Studenten erhalten gegen Vorlage<br />

eines entsprechenden Nachweises einen Nachlass von<br />

40 % gegenüber dem Einzelpreis in Handel.<br />

Die Zeitschrift <strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> und alle enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine<br />

Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Ratschläge der Redaktion erfolgen nach bestem Wissen<br />

und Gewissen unter Ausschluss jeglicher Haftung. Höhere<br />

Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht.<br />

Ersatzansprüche können in einem solchen Fall nicht<br />

anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by EuroTransportMedia Verlags- und Veranstaltungs-<br />

GmbH<br />

ISSN 0023-866X<br />

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TRUCK OF THE YEAR<br />

Mitglied der Jury<br />

International Truck of the Year<br />

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Redaktionsanschrift:<br />

Postfach 81 02 07, 70519 Stuttgart<br />

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<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> E-Paper 1/<strong>2016</strong> – <strong>classic</strong>


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 20e


Jahre


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 30e


Jahre


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 40e


Jahre


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 50e


Jahre


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der umfassenden Übersicht über Fette, Öle, Schmierstoffe, Kühlerschutzmittel usw. sind auch<br />

die Anforderungen, Adressen und Vertriebsstrukturen der Fahrzeughersteller sowie die<br />

neuesten ACEA-Vorschriften Inhalt der trans aktuell-Spezialausgabe.<br />

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WSI 1 : 50<br />

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Tekno 1 : 50<br />

Bestechende Metallmodelle<br />

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90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 60e


Jahre


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 70e


Jahre


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 80e


Jahre


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

Die 90e


Jahre


90 Jahre<br />

test & technik<br />

<strong>classic</strong><br />

TEST:<br />

Actros V8 –<br />

Das Ende<br />

einer Ära<br />

I Seite 14<br />

MIT 440 UND 480 PS<br />

EURO 6 –<br />

SCANIA IST<br />

BEREIT I Seite 10<br />

SCHWERPUNKT<br />

SICHERHEIT<br />

Alle Assistenzsysteme<br />

für Lkw im Überblick I Seite 26<br />

I Seite 26<br />

Im Windkanal: Aerodynamischer Kühlkoffer spart<br />

m<br />

E<br />

Die 2000


<strong>lastauto</strong>-<strong>omnibus</strong>.de<br />

2011<br />

Heft 6<br />

Deutschland € 4,70; Österreich € 5,40;<br />

Schweiz sfr 9,40; Niederlande € 5,55;<br />

Belgien € 5,55; Luxemburg € 5,55;<br />

Italien € 6,35; Spanien € 6,35<br />

88. Jahrgang<br />

Allradantrieb:<br />

Stärken und<br />

Schwächen von<br />

Mercedes Vito,<br />

Sprinter und Vario<br />

I Seite 40<br />

Erster Test:<br />

Scania Touring<br />

ade in China –<br />

gut genug für<br />

uropa? I Seite 52<br />

Sprit I Seite 42<br />

er Jahre


TEST<br />

Starker Typ<br />

Test: Neoplan Cityliner C. Optisch ein richtig goldiger Kerl,<br />

entpuppt sich der dreiachsige Cityliner C mit 480 PS und<br />

sauberem EEV-Diesel auf der Piste als wahrhaft starker Typ.<br />

Sind die Zeiten eher lausig, setzt das<br />

Publikum gern auf Bewährtes. Gold<br />

zum Beispiel steht gerade hoch im<br />

Kurs, Goldbarren haben kräftig an Wert<br />

gewonnen. Im Unterschied zu erfinderischen<br />

Papieren hat der Käufer hier einen<br />

zählbaren und in jeder Hinsicht begreifbaren<br />

Gegenwert in der Hand. Gold gilt<br />

als sichere Anlage in unsicheren Zeiten.<br />

Ähnlich beim Cityliner, der wie kein anderer<br />

Bus den Markenwert von Neoplan<br />

verkörpert. Er ist das Erfolgsmodell und<br />

damit der Goldjunge der Marke.<br />

Der Cityliner C verdient besonderes<br />

Augenmerk: Drei Achsen und 13 Meter<br />

Länge, das bedeutet hohe Zuladung und<br />

große Platzreserven. Ob im Hauptgepäckraum<br />

oder in den Zusatzstauräumen<br />

über den Achsen und vor der Vorderachse<br />

– hier kann man ohne Bedenken einladen.<br />

Nicht sauber, sondern rein – einer der wenigen<br />

Busse mit EEV-Kennzeichnung.<br />

Und alles ist ansprechend verpackt. Langer<br />

Überhang vorn und ein kurzes Heck,<br />

glattpolierte Karosserie und angedeutete<br />

Keilform mit fliehender Stirn und Klimaanlage<br />

auf dem Heck – der mittlere Cityliner<br />

trägt die straffen Proportionen eines<br />

Sportwagens, strahlt mit allen Fasern Dynamik<br />

aus. Zwar verkleidet er sich hier als<br />

Goldfisch, doch in Wahrheit ist er Hecht<br />

im Karpfenteich unter den Hochdeckern.<br />

Neben dem Cityliner sieht mancher Kollege<br />

so behäbig-langweilig aus wie ein<br />

Biedermann mit Wohlstandswampe neben<br />

einem durchtrainierten Sportler. Der<br />

Cityliner ist der Bus, den die Fahrgäste auf<br />

dem Parkplatz mühelos wiedererkennen.<br />

Kein Wunder, ist er doch schon im<br />

Stand stets auf dem Sprung, das unterstreichen<br />

die schrägen Fensterpfosten, der<br />

muskulöse Rücken, der scharfe Blick. Die<br />

umfangreiche Lampenbatterie setzt sich<br />

aus Standlicht, Tagfahrlicht, Abblendlicht,<br />

Fernlicht, Lichthupe sowie Blinker und<br />

Nebelscheinwerfer zusammen. Das ergibt<br />

messerscharfe Raubvogelaugen.<br />

Zur Verpackungskunst gesellt sich Inhalt:<br />

Im Heck steckt auf Wunsch ein Reihensechszylinder<br />

mit 480 PS und 2300 Nm<br />

Drehmoment, ein Common-Rail-Diesel<br />

von MAN mit souveräner Leistungsentfaltung:<br />

Die Maschine läuft schmuseweich<br />

und liefert doch dank doppelter Aufla-<br />

Fotos: Karl-Heinz Augustin<br />

Weich laufender und kraftvoller Diesel mit überzeugendem Kraftstoffverbrauch.<br />

26



TEST<br />

NEOPLAN CITYLINER C: TECHNISCHE DATEN<br />

Motor<br />

Wassergekühlter Reihensechszylinder-Dieselmotor MAN D<br />

2676 LOH 27, stehend eingebaut, doppelte Turboaufladung<br />

und Ladeluftkühlung, elektronisch gesteuerte<br />

Direkteinspritzung per Common Rail. Vier Ventile pro<br />

Zylinder. Abgasstandard EEV (Aufpreis).<br />

Bohrung/Hub 126/166 mm<br />

Hubraum 12 419 cm³<br />

Verdichtung 17 : 1<br />

Leistung 353 kW (480 PS) bei 1900/min<br />

Maximales<br />

Drehmoment 2300 Nm bei 950–1400/min<br />

Kraftübertragung<br />

Kupplung: Einscheiben-Trockenkupplung, Durchmesser<br />

430 mm. Getriebe: automatisiertes 12-Gang-Schaltgetriebe<br />

MAN Tipmatic (ZF AS-Tronic).<br />

Getriebe-Übersetzungen:<br />

1. Gang 12,33 7. Gang 2,70<br />

2. Gang 9,59 8. Gang 2,10<br />

3. Gang 7,44 9. Gang 1,63<br />

4. Gang 5,78 10. Gang 1,27<br />

5. Gang 4,57 11. Gang 1,0<br />

6. Gang 3,55 12. Gang 0,78<br />

Rückwärtsgang<br />

11,41<br />

Achsübersetzung<br />

3,36<br />

Fahrwerk<br />

Vorne Einzelradaufhängung an Mehrlenkerachse MAN<br />

VOS-08-B-01, zwei Luftfederbälge, zwei Stoßdämpfer,<br />

Stabilisator, max. Radeinschlag innen/außen 52/45 Grad.<br />

Hinten starre Antriebsachse MAN HY-1336-B, Längslenker,<br />

aufgelöster Dreieckslenker, vier Luftfederbälge, vier<br />

Stoßdämpfer. Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung<br />

MAN NOLS-08-B01, aktiv elektrohydraulisch gelenkt,<br />

Längslenker, aufgelöster Dreieckslenker, zwei Luftfederbälge,<br />

zwei Stoßdämpfer, max. Radeinschlag innen/außen<br />

16/14 Grad. Reifengröße 315/80 R 22,5. Elektronisch<br />

geregelte Luftfederung. Elektronisch geregelte<br />

Stoßdämpfer CDS (Aufpreis).<br />

Bremsanlage<br />

Elektronisch geregelte pneumatische Zweikreis-<br />

Bremsanlage, innenbelüftete Scheibenbremsen rundum,<br />

ESP, ABS, ASR, BA. Zusatzbremse ZF Intarder.<br />

Lenkung<br />

Hydraulische Lenkung ZF Servocomtronic 8098 mit<br />

variabler geschwindigkeitsabhängiger Übersetzung<br />

(22,2–26,2) und Servounterstützung, Lenksäule in Höhe<br />

und Neigung verstellbar.<br />

Elektrik<br />

Spannung 24 Volt, drei Drehstromgeneratoren à 120 A,<br />

zwei Batterien 12 V/225 Ah.<br />

Heizung/Lüftung/Klima<br />

Vollautomatisch geregelte Aufbau-Klimaanlage mit<br />

integrierter Dachheizung, Kälteleistung 34,5 kW,<br />

Heizleistung 34 kW. Lufteintritt über Dachkanäle mit<br />

Ausströmern über den Fenstern und Gepäckablagen,<br />

verstellbare Walzenbelüftung. Separate Fahrerplatzklimatisierung,<br />

Kälteleistung 6 kW, Heizleistung 13,3 kW.<br />

Warmwasserheizung für Fahrgastraum, Heizleistung 13,3<br />

kW, Warmluftkonvektoren. Standheizung Spheros,<br />

Leistung 35 kW.<br />

Daten und Messwerte<br />

Rundstrecke Solitude<br />

Etappe 1 gemischt<br />

Etappe 2<br />

Etappe 3<br />

Etappe 4<br />

Etappe 5<br />

Etappe 6<br />

Gesamte Strecke<br />

Mittelwerte<br />

der sechs Etappen<br />

Solitude–Bad Liebenzell<br />

B 295/B 296/B 463,<br />

gemischt<br />

Bad Liebenzell–Unterhaugstett,<br />

Bergstrecke<br />

Unterhaugstett–Solitude,<br />

Landstraße/B 295/Landstraße<br />

Solitude–Horb<br />

Autobahn A 8/A 81, mittel<br />

Horb–Solitude<br />

Autobahn A 81/A8, leicht<br />

Strecke<br />

Verbrauch<br />

Geschwindigkeit<br />

Strecke<br />

Verbrauch<br />

Geschwindigkeit<br />

Strecke<br />

Verbrauch<br />

Geschwindigkeit<br />

Strecke<br />

Verbrauch<br />

Geschwindigkeit<br />

Strecke<br />

Verbrauch<br />

Geschwindigkeit<br />

Strecke<br />

Verbrauch<br />

Geschwindigkeit<br />

Strecke<br />

Verbrauch<br />

Geschwindigkeit<br />

in km<br />

in L/100 km<br />

in km/h<br />

in km<br />

in L/100 km<br />

in km/h<br />

in km<br />

in L/100 km<br />

in km/h<br />

in km<br />

in L/100 km<br />

in km/h<br />

in km<br />

in L/100 km<br />

in km/h<br />

in km<br />

in L/100 km<br />

in km/h<br />

in km<br />

in L/100 km<br />

in km/h<br />

12,2<br />

37,4<br />

58,7<br />

37,4<br />

38,7<br />

55,2<br />

3,6<br />

126,1<br />

46,5<br />

25,2<br />

37,8<br />

60,6<br />

54,4<br />

29,0<br />

94,7<br />

54,4<br />

23,6<br />

91,2<br />

187,2<br />

33,0<br />

73,4<br />

Innengeräusche vorn Mitte hinten<br />

100 km/h, dB (A) 62 62 64<br />

Betriebskosten<br />

Kaufpreis<br />

330 000 Euro<br />

Feste Kosten pro Jahr<br />

91 390 Euro<br />

Feste Kosten pro km<br />

91,39 Cent<br />

Variable Kosten pro km<br />

55,26 Cent<br />

Gesamtkosten pro km<br />

146,65 Cent<br />

Parameter für die Dekra-Betriebskostenrechnungen: Haftpflicht und Kasko 100 Prozent,<br />

jährliche Laufleistung 80 000 km, Nutzungsdauer fünf Jahre.<br />

A<br />

A Länge/Breite 12 990/2550 mm D Stehhöhe 2066 mm<br />

Höhe 3746 mm E Einstiegshöhe vorn/hinten 350/350 mm<br />

B Radstand 6200 + 1470 mm F Fußbodenhöhe 1346 mm<br />

C Überhang vorn/hinten 2920/2400 mm<br />

Maße und Gewichte<br />

Wendekreis<br />

22 720 mm<br />

Leergewicht/Testgewicht 15 760/20 800 kg<br />

Zul. Gesamtgewicht 24 900 kg<br />

Gepäckraum o.<br />

Schlafkabine 10,4 m³<br />

Volumen Kraftstofftank 480 L<br />

Fahrgastplätze<br />

Sitzplätze (vier Sterne) 48 + 1 + 1<br />

Preis<br />

Testwagen<br />

C<br />

B<br />

330 000 Euro<br />

E<br />

A<br />

B<br />

D<br />

F<br />

Wertung<br />

◆ Elegantes Design außen und innen ◆hohe<br />

Fahrsicherheit und hoher Fahrkomfort ◆hohes<br />

Sicherheitsniveau ◆sanft schaltendes Getriebe<br />

◆niedriges Geräuschniveau ◆attraktives Cockpit<br />

◆praktische Stauräume ◆günstiger Verbrauch<br />

◆ Sicht durch Spiegel und geteilte Scheibe<br />

eingeschränkt ◆kleine Verarbeitungsschwächen<br />

◆vergleichsweise großer Wendekreis ◆unzeitgemäß<br />

kleine Bildschirme<br />

C<br />

E<br />

28<br />

<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> 7/2009


dung ihr maximales Drehmoment schon<br />

bei 950 Touren ab, knapp oberhalb des<br />

Leerlaufs. Also zeigt der Cityliner einen<br />

imponierend festen Händedruck, spurtet<br />

nach Anspannen der Muskeln vehement<br />

los. Knapp 21 Tonnen Testgewicht nimmt<br />

der Hochdecker zu Kenntnis, mehr nicht.<br />

Unterstützt von der AS-Tronic, hier Tipmatic<br />

genannt, sprintet der Reisebus in<br />

langen Schritten auf Marschtempo.<br />

Dann gleitet er auf Bundesstraßen mit<br />

Tempo 80 und 1300 Touren im elften<br />

Gang dahin, auf Autobahnen mit gleicher<br />

Umdrehungszahl bei Tempo 100<br />

in der zwölften Stufe. Die Schaltungen<br />

erfolgen in der Regel weich und flüssig.<br />

Auch pirscht sich der Bus mit geschickter<br />

Schaltstrategie an T-Stücke und Ampeln<br />

heran: Verzögert im Ort aus dem achten<br />

oder neunten Gang bei dezenter Bremse,<br />

schaltet je nach Situation kurz vor dem<br />

Stopp in Gang vier oder den Anfahrgang<br />

drei hinunter, um fix Fahrt aufzunehmen.<br />

Trotz des bulligen Drehmoments arbeitet<br />

das Getriebe leistungsorientiert, dreht<br />

gern bis 1700 oder 1900 Touren, um dann<br />

bestens Anschluss zu finden. Ausgefuchste<br />

Fahrer greifen mitunter manuell ein,<br />

gönnen dem Bus überland auch mal den<br />

Zwölften. Tippen den Schalthebel vorausschauend<br />

zum Hinunterschalten an, ist<br />

eine deftige Steigung in Sicht. Das ausgereifte<br />

Getriebe funktioniert besser denn je,<br />

auch wenn die Bedienung per Lenkstockhebel<br />

mit zahlreichen Funktionen unverändert<br />

gewöhnungsbedürftig ist.<br />

Angesichts der Muskelpakete im Heck<br />

könnte man sich auf Langstrecken auch<br />

eine längere Achse vorstellen.<br />

Alternativ zur Übersetzung<br />

3,36 : 1 gab’s mal ein<br />

Aggregat mit 3,08. Bei 2300<br />

Nm Drehmoment, zwölf<br />

Gängen mit großer Spreizung<br />

sowie komfortablen Schaltungen<br />

sollte man darüber nachdenken.<br />

Doch auch die aktuelle Kombination ist<br />

nicht von Pappe. Dank ausgefeilter Aerodynamik<br />

schlendert der Cityliner sparsam<br />

und gelassen dahin, erreicht die Abgasstufe<br />

EEV, spart sich Adblue-Zusätze. Die<br />

Maschine im Heck säuselt dezent. Und<br />

wie das bei extrem leisen Motoren und geringen<br />

Windgeräuschen so ist, auf einmal<br />

kommt ab und zu ein Poltern der Vorderachse<br />

durch, knistert’s auf rüder Fahrbahn<br />

hörbar aus Richtung Gepäckablagen.<br />

Dem Komfort tut dies keinen Abbruch.<br />

Über den Hinterachsen sitzt man wie in<br />

Abrahams Schoß, auch vorn entpuppt<br />

Fahrwerk von<br />

großer Sicherheit<br />

geprägt<br />

Der Hauptgepäckraum ist üppig, dazu gibt’s zahlreiche Stauräume rund um die Achsen.<br />

Der Cityliner fixiert die Welt mit scharfem<br />

Raubvogelblick aus vielen Lampen.<br />

sich der Cityliner als Sänfte. Hier ist’s<br />

des Guten sogar etwas zu viel – der lange<br />

Radstand und die daraus resultierende<br />

Gewichtsverteilung lassen den Vorderwagen<br />

mitunter schwingen. Abhilfe bringt<br />

ein Druck auf die Taste der optionalen<br />

elektronischen Stoßdämpfereinstellung<br />

namens CDS. Dann wechselt der Cityliner<br />

Richtung straff, auf bucklig-kuvigen<br />

Landstraßen auch zugunsten geringer Seitenneigung<br />

die bessere Variante.<br />

Generell ist das Fahrwerk von großer Sicherheit<br />

geprägt. Die maximalen Kurvengeschwindigkeiten<br />

liegen hoch, der leise<br />

und kraftvolle Motor verleitet<br />

zu zügiger Fahrweise. Der<br />

Fahrer in seiner für den Cityliner<br />

so typischen niedrigen<br />

Sitzposition merkt davon<br />

wenig. Im Extremfall greift<br />

das serienmäßige ESP vorbildlich behutsam<br />

ein, beruhigt die Fuhre. Wer den Cityliner<br />

darüber hinaus absichern will, hat<br />

mit Xenon-Lampen, Abstandsregler, Spurassistent<br />

und den elektronischen Dämpfern<br />

eine reichhaltige Auswahl, auch im<br />

günstigen Paket.<br />

Serienmäßig an Bord ist unter anderem<br />

eine Lenkung mit variabler Übersetzung<br />

und variabler Servounterstützung. Sie arbeitet<br />

durchweg leichtgängig, vielleicht<br />

ein wenig synthetisch. Obacht: Langer<br />

Radstand und knappes Heck führen beim<br />

Cityliner zu reichlich Masse auf der Vorderachse.<br />

Daher rollt er auf breiten 315er-<br />

Reifen. Sie stehen ihm gut, verringern<br />

Viel Gewicht auf der Vorderachse bedeuten<br />

315er-Reifen und knappen Lenkeinschlag.<br />

aber den maximalen Lenkeinschlag. In der<br />

Folge wirkt der Cityliner C zwar nicht unhandlich,<br />

doch es gibt vergleichbare Busse<br />

mit kleinerem Wendekreis.<br />

Trotzdem ist er ein echtes Fahrerauto.<br />

Zwar entsprechen Tasten und Anzeigen<br />

nicht dem letzten Schrei, trotzdem ist<br />

das Cockpit praktisch. Das betrifft die<br />

vielen Ablagen, Bewegungsfreiheit, Bedienung<br />

und das Lenkrad mit Tastatur<br />

und einem wunderbar dicken, griffigen<br />

Lederkranz. Kontrapunkt ist die eingeschränkte<br />

Sicht: Der zittrige Spiegel links<br />

an der A-Säule ist beim Abbiegen im Weg,<br />

gibt ebenso ein begrenztes Sichtfeld wider<br />

wie die schlichte Spiegelkombination<br />

rechts. Überdies hängt der rechte Spiegel<br />

außerhalb des Wischbereichs, Minus bei<br />

MEINE MEINUNG<br />

Randolf<br />

Unruh<br />

Dieser Cityliner ist ein<br />

echtes Goldstück. Hinter<br />

der attraktiven Verpackung<br />

stecken handfeste<br />

praktische Vorzüge, vom<br />

Platz für Fahrer, Fahrgäste<br />

und Gepäck bis hin zu<br />

flüsterleisen Geräuschen und dem sparsamen<br />

Motor. Ein wenig Modellpflege<br />

an Spiegeln, Cockpit und manchen Materialien,<br />

schon stünde der Cityliner wie<br />

eine Eins da. Wer auf die Extravaganz<br />

eines Starliner verzichten kann, der<br />

liegt schon jetzt mit dem Neoplan Cityliner<br />

goldrichtig.<br />

<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> 7/2009<br />

29


TEST<br />

Das Cockpit bietet den Fahrgästen eine tolle Aussicht und einen geräumigen Fahrerplatz.<br />

Feine Zutaten der neuen Linie „Neoplan<br />

Individual“ werten den Fahrerplatz auf.<br />

TIPMATIC: GUT GESCHALTET<br />

Verbesserte Funktionen werten jetzt das<br />

automatisierte Getriebe weiter auf.<br />

Neoplan und MAN setzen auf die AS-Tronic, aufgrund<br />

der Bedienung hier Tipmatic genannt. Als Konter<br />

gegen das neue automatisierte Achtganggetriebe<br />

von Mercedes haben sich ZF und die Busentwickler<br />

neue Feinheiten einfallen lassen, die das Getriebe nun<br />

zur „Tipmatic Coach“ veredeln. Abhängig von Gang<br />

und Last laufen Schaltungen nun rund 20 Prozent<br />

schneller ab. Dank verbesserter Kennlinienadaption<br />

der Kupplung erfolgen Schaltungen weicher. Die<br />

Anfahrhilfe namens Easy Start löst die Bremse sanfter,<br />

die verbesserte Nachführung der Gänge im Schubbetrieb<br />

vermeidet Fehlschaltungen. Pendelschaltungen<br />

an Steigungen sind jetzt nahezu ausgeschlossen. Beim<br />

Drehschalter für den hilfreichen Rangiermodus verzichten<br />

Neoplan und MAN auf die manuelle Vorwahl<br />

des Anfahrgangs, das regelt das Getriebe nun selbst,<br />

vereinfacht damit die Bedienung. Ein klar definierter<br />

Druckpunkt des neuen Gaspedals steuert nun den<br />

Kick-down.<br />

Karbonoptik und Schriftzug vom Porsche-<br />

Lieferanten streicheln die Seele.<br />

Schmuddelwetter. Die Position resultiert<br />

aus der markanten, horizontal geteilten<br />

Cityliner-Frontscheibe. Deren Steg behindert<br />

den Blick auf Ampeln. Aber er verleiht<br />

dem Fahrerplatz eine fast sportliche<br />

Atmosphäre und Geschlossenheit.<br />

Manko der konsequenten Optik ist<br />

eine niedrige Gürtellinie mit flacher Einstiegstür.<br />

Nach alter Art des Hauses macht<br />

Neo plan praktische Nachteile mit Streicheleinheiten<br />

für die Seele wett. „Neoplan<br />

Individual“ heißt eine neue Einrichtungslinie,<br />

die Fahrer und Fahrgästen schmeichelt.<br />

Haltegriffe aus Edelstahl mit Einlagen in<br />

Karbonoptik, Zierleisten entlang des Bugschranks<br />

in Aluminiumdekor, zweifarbiges<br />

Lederlenkrad mit Markenschriftzug vom<br />

Porsche-Lieferanten und derlei Schmuck<br />

mehr tun gut, lassen das Cockpit wie ein<br />

feines Hotelmöbel erscheinen. Über den<br />

eigenwilligen Kunststoffmaterialmix an<br />

Stößen oder unfertige Ecken schaut man<br />

da gerne großzügig hinweg.<br />

Der kräftige Lidstrich und der Lippenstift<br />

harmonieren mit der generellen Einrichtungslinie<br />

des Cityliner. Die Stöße an<br />

der Decke aus breiten Aluminiumleisten,<br />

blaue Nachtbeleuchtung an den Knotenpunkten<br />

der Abdeckleisten, große, fast<br />

freitragende Gepäckablagen, der luftige<br />

Raumeindruck dank gläserner Notausstiege<br />

und großem Heckfenster – das macht<br />

zusammen mit der komfortablen Bestuhlung<br />

Marke Kiel Avance was her. Schönheitsfehler<br />

sind nicht ausgeschlossen, wie<br />

mickrige Bildschirme oder der hässliche<br />

Metallschrank hinter der letzten Sitzreihe,<br />

deren weit auseinander gerückte Plätze<br />

den Blick darauf erst freigeben.<br />

Diese Details machen deutlich, dass<br />

man im Cityliner zwar in einem feinen<br />

Bus reist, der aber gewissen Abstand zur<br />

Reisebus-Superklasse hält. Mit einem Einstandspreis<br />

von 310 000 Euro für den Cityliner<br />

C gilt das indes auch für den Preis.<br />

Womöglich ist der Neoplan aber genau<br />

deshalb nicht nur ein starker Typ, sondern<br />

für alle Beteiligten ein echter Goldjunge.<br />

Randolf Unruh ◼<br />

Die Monitore<br />

im Format 15<br />

Zoll sind mickrig<br />

und von<br />

gestern.<br />

Üppiger Raumeindruck und komfortable Bestuhlung sind Teil des Cityliner-Konzepts.<br />

30<br />

<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> 7/2009

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